Die erste Woche in der Internationalen Vorbereitungsklasse

Mit einer kleinen Verspätung von drei Tagen begann am Montag, dem 29. August für 16 Schülerinnen und Schüler aus Syrien, dem Irak, Rumänien, Polen und Ungarn das neue Schuljahr in der Internationalen Vorbereitungsklasse des Abtei-Gymnasiums. Mindestens genauso aufgeregt wie die Kinder waren die Klassenlehrerinnen Frau Arndt und Frau Fahrner. Sie hatten sich schon seit zwei Wochen gemeinsam mit Frau Epe und Herrn Bialobrzeski, die auch in der Klasse unterrichten werden, auf  die Ankunft der neuen Schülerinnen und Schüler an unserer Schule vorbereitet.

Neugierig und gespannt gingen die Kinder gemeinsam mit ihren drei Lehrerinnen und Herrn Bialobrzeski zum Zahnrad, wo sie nach einem lustigen Vorstellungsspiel, in dem sie die Namen ihrer neuen Mitschüler und Lehrer kennenlernten, eine von Rewe Rene Giese oHG Pulheim gespendete Schultüte mit leckerem Obst und kleinen Geschenken auspacken dürften.

Nicht schlecht staunten die Schülerinnen und Schüler, als sie dann auch noch einen wunderschönen Schulranzen und eine prall gefüllte Einkaufstüte mit allen wichtigen Schulmaterialien geschenkt bekamen. Frau Fahrner war es gelungen, diese Erstausstattung zu organisieren. Gemeinsam packten die Kinder dann die Hefte, Stifte, Mäppchen, Zirkel und anderen Gegenstände aus der Tüte in den neuen Rucksack und lernten dabei auch schon die deutschen Wörter für die Schulsachen.

Nach diesem erlebnisreichen Vormittag wurde es für die neuen Schülerinnen und Schüler aber noch einmal besonders spannend. In der fünften Stunde gingen sie ins Abtei-Gymnasium, wo sie von den einzelnen Klassen, die sie jeden Tag ab der 5. Stunde besuchen werden, schon erwartet und herzlich empfangen wurden. Jedes Kind hat in dieser Klasse einen Paten, der sich ganz besonders seiner annimmt und dafür sorgt, dass der neue Mitschüler sich schnell bei uns zurechtfindet.  

In der ersten Woche gab es viele kleine Aufregungen, weil die Schülerinnen und Schüler z. B. in den falschen Bus stiegen oder ihre Klassenräume nicht fanden. Manche gingen auch einfach zwanzig Minuten früher, weil sie glaubten, sonst den Bus zu verpassen. Mohammad hingegen fand den Erdkundeunterricht so spannend, dass er in der neunten Stunde einfach sitzen blieb, während Mustafa mit Sebas Hilfe den Busfahrer überredete, etwas zu warten, bis er seinen Bruder in der Schule gefunden hatte. Aber mithilfe vieler freundlicher Menschen konnten die ersten Probleme alle gelöst werden und die Freude beim Kennenlernen und gemeinsamen Lernen überwiegt auf jeden Fall. Es wurde in dieser ersten Woche auch sehr viel gelacht.

Ganz besonders bedanken wir uns bei Herrn Tuchscherer für seine unkomplizierte und großzügige Unterstützung bei der Essensbestellung in der Mensa, dem Discounter KODI, der jedem Schüler die Erstausstattung bezahlt hat, und dem Verein „Tatort – Straßen der Welt e.V.“, der Schulrucksäcke und Turnbeutel gestellt hat.

Da sich dieser Verein, der im Zusammenhang mit dem Kölner Tatort der ARD gegründet wurde, hauptsächlich über Spenden finanziert, möchten wir auf entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten hinweisen. Wie jedes Förderprojekt benötigt auch der Tatort-Verein Spenden, um solche Projekte weiterhin anbieten zu können.

Allen, die uns unterstützen und die ihre Hilfe anbieten, danken wir ganz herzlich.

D. Epe