Am 09.11.2018 trafen sich am ehemaligen Heliosgelände die beiden Erdkunde-LKs zu einer Exkursion durch Ehrenfeld. Dort wartete auf uns Frau Höer vom Geographischen Institut der Uni zu Köln, welche die Exkursion durchführte. Zuerst erkundeten wir in Kleingruppen das ehemalige Heliosgelände, auf dem sich früher das Elektrotechnikunternehmen Helios befand. Dort erhielten die Schülerinnen und Schüler einige Informationen über den Stadtteil Ehrenfeld und dessen Entwicklung. Im Mittelalter war dort wo heutzutage Ehrenfeld ist, noch Feld und auch Jahre später war dort lediglich ein Bauerngemeinde mit ca. 40 Einwohnern. Erst durch die Ansiedlung der Industrie , die sich aufgrund der Anbindung zum Ruhrgebiet durch die Bahn und den Güterbahnhof in Ehrenfeld ansiedelte, wurde Ehrenfeld auch für die Bevölkerung attraktiv. Viele Gastarbeiter aus dem Süden und später aus Ost-Europa siedelten sich in Ehrenfeld an.

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Uns fiel auf, dass das ehemalige Heliosgelände umgestaltet wurde bzw. wird (Gentrifizierung). Das ehemalige Hauptgebäude des Geländes (Helios-Haus) ist heute ein Ärztehaus. Auf dem ehemaligen Grundstück des Undergrounds ist zur Zeit eine große Baustelle. Dort werden in Zukunft eine Universitätsschule (geplant als inklusive Grund-und Gesamtschule) und weitere Gebäude für die Nutzungen Wohnen, Kultur, Gewerbe und Einzelhandel vorzufinden sein. 

Vom Heliosgelände aus gingen wir weiter über die Venloer Str. zur Körnerstraße und schauten uns dort die einzelnen Funktionen des Erdgeschosses der Häuser an. Uns fiel auf, dass dort viele Häuser zum Wohnen genutzt werden, es aber auch viele Dienstleister gibt. Es stellte sich heraus, dass das Viertel durch Geschäfte, Cafés sowie schöne Fassaden aufgewertet wurde.

Anschließend sind wir zum geographischen Institut gegangen, wo wir uns Vorträge anhörten, die uns einen Einblick in ein Geographie-Studium gegeben haben. 

Bevor wir uns die Vorträge über "Transnationale Praktiken indischer Migrant*innen in Deutschland", "Wellenereignisse - Bedrohungspotential für die portugiesische Küste" und "Überschwemmungen in indonesischen Küstenstädten - Anpassungsstrategien von Unternehmen" angehört haben, wurde uns die Facharbeit eines Mädchens in unserem Alter vorgestellt. Sie bekam im Rahmen des Tags der Offenen Tür am Institut für die Facharbeit mit dem Thema "Aktuelle Stadtentwicklung in Düren" eine Auszeichnung. 

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Der erste Vortag handelte von indischen Einwanderern die nach Deutschland gekommen sind. Hierbei wurde speziell auf die transnationale Migration eingegangen, bei der die Einwanderer weiterhin in Kontakt mit ihren Familien und Freunden aus ihrer Heimatland stehen. Durch die Globalisierung und Digitalisierung ist es den Immigranten möglich, sich mit ihrer Familie auszutauschen und ihnen Geld zu schicken um die Familie in der Heimat zu unterstützen.

Der zweite Vortrag informierte die Schülerinnen und Schüler über Tsunamis und ihre Ursachen und Folgen. Tsunamis werden zum Beispiel durch submarine Erdbeben oder Vulkanausbrüche ausgelöst.
Im dritten Vortrag wurden die Ursachen und Folgen von Überschwemmungen erläutert. So ist ein großes Problem das Absinken von Landstrichen und vor allem in thailändischen Gebieten werden oftmals ganze Regionen überschwemmt, wodurch beispielsweise viele Fabriken zum Stillstand gekommen sind, da sie nicht mehr weiter produzieren konnten. Die Bewohner haben mittlerweile Wege gefunden, um sich zu schützen, beispielsweise durch Mauern oder Wasserpumpen.

Abschließend lässt sich sagen, dass es eine gelungene Exkursion war, da die Schülerinnen und Schüler ein Viertel aus ihrer Heimatstadt besser kennen gelernt haben und das Leben eines Studenten nun besser einordnen und sich Gedanken über eine mögliche Zukunft als Geographiestudent machen können.

Lara Hoffmann, Saskia Volz, Ben Neu und Aria Poyanfar