Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Homepage-Besucher,

seit dem Regierungswechsel in Düsseldorf  wurde von der Regierung ein Schulversuch gestartet: die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule.

Nach wie vor wird  von verschiedenen Kreisen der Bevölkerung die flächendeckende Einführung einer Gesamtschule postuliert.

Diese schulpolitischen Diskussionen sind auch an Pulheim nicht vorübergegangen.

So wurde eine Expertenkommission ins Leben gerufen, die sich mit der horizontalen und vertikalen Vernetzung eines lebenslangen Lernens befasst hat. Diese Kommission wird ihre Ergebnisse in der Ratssitzung am 21.12.2010 letztmalig erläutern, bevor sie aufgelöst wird.

Außerdem hat der Rat in einer Sondersitzung am 2.12.2010 beschlossen, am 27.02.2011 einen Bürgerentscheid durchzuführen, um über die Einrichtung einer Gesamtschule zu befinden. Um dem Entscheid stattgeben zu können, müssten 20% der wahlberechtigten Pulheimer Bürger für die Einrichtung einer Gesamtschule votieren.

Im Rahmen der von der Landesregierung gegebenen Möglichkeiten wäre, wie oben bereits gesagt, die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule eine weitere Option. Wie Sie der Presse entnehmen konnten, wird diese Möglichkeit vor allem von den Sozialdemokraten präferiert.

Was bedeutet dies für die Europaschule Abtei-Gymnasium Brauweiler?

Die Europaschule Abtei-Gymnasium Brauweiler hat sich eindeutig positioniert:

Wir fühlen uns einer gymnasialen Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler verpflichtet. Dabei berücksichtigen wir die modernen Formen des Lernens schon seit langem. Unsere Schule hat sich der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler verschrieben. Wir nehmen seit einigen Jahren sehr erfolgreich an der „Komm-mit Initiative“ teil, einer Initiative zur Senkung der Wiederholerquote.

Wir fühlen uns der Mehrsprachigkeit verpflichtet, demzufolge lernen alle Kinder an unserer Schule mit dem Eintritt in die Klasse 5 zwei Fremdsprachen parallel (Englisch plus Französisch oder Englisch plus Lateinisch).

Wir haben mit der Einrichtung der sogenannten „Kul-Tour-Klassen“  vor acht Jahren einen Schulversuch gestartet, der landesweit Beachtung gefunden hat; an keiner anderen Schule wird für die kulturelle Bildung der Schülerinnen und Schüler mehr getan.

Zur Standortfrage:

Es lässt sich nicht vermeiden, dass über Standortfragen diskutiert wird und dass die Gerüchteküche brodelt. Keine der Initiativen, keine der Parteien im Rat  hat sich bisher zu den Standortfragen geäußert. Über eine Umwandlung von Schulen wurde bisher nichts bekannt.

gez. H. Büttner

(Schulleiter)