Schülerinnen gewinnen einen Preis beim 63. Europäischen Wettbewerb

Europäischer WettbewerbIm Rahmen des Projektkurses Deutsch „Interkulturelles Lernen“ haben wir am 63. Europäischen Wettbewerb teilgenommen. Der Europäische Wettbewerb bietet die Möglichkeit, seine kreativen Ideen bezüglich verschiedener aktueller Themen in Texten, Filmen, Fotos oder anderer Art von Gestaltung zu verwirklichen. Dabei entschieden wir uns für das Thema „Gewalt im Alltag“, wobei wir unseren Fokus auf die Gewalt gegen Frauen legten. Hierbei haben wir einen Kalender erstellt, der wie eine Art Tagebuch der Frau den Prozess einer Beziehung zwischen einem jungen Paar darstellt.

Die Frau ist das Gewaltopfer in der Beziehung. Wichtig war es uns, auf emotionaler Ebene die Entwicklung der Beziehung darzustellen, bei der es die Frau letztendlich schafft, sich von dem Mann zu trennen.

Dies haben wir mithilfe selbstgemachter Fotografien und Einträge in die Kalendertage knapp und schlicht dargestellt. Der Kalender soll sowohl Opfer ermutigen, sich aus ihrer Opferrolle in der Beziehung zu befreien, als auch Menschen auffordern, auf Gewaltopfer aufmerksam zu machen und aktiv einzugreifen, wenn ein Fall von Gewalt bemerkt wird.

Dabei wird die Zwiespältigkeit der Emotionen aufgezeigt und aus der Sicht des Gewaltopfers darauf  eingegangen, was es so schwierig macht, aus solch einer Beziehung ohne Weiteres auszubrechen.

Gewalt gegen Frauen ist leider ein immer noch sehr aktuelles Thema, obwohl man meinen müsste, dass mit der fortschreitenden Emanzipation der Frau auch die Gewalt gegen Frauen zurückgehen müsste. Die offiziellen Zahlen über Missbrauchsfälle und Gewaltakte sind schon erheblich, und dazu kommen natürlich noch die nicht dokumentierten Fälle.

Der Respekt vor der Frau ist ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Frieden, im Umkreis eines jeden, in Europa und auf der ganzen Welt. Daher ist es sehr wichtig, auf das Problem aufmerksam zu machen und daran zu appellieren, etwas dagegen zu tun, vor allem, wenn man im eigenen Umfeld etwas von Gewalt mitbekommt. Ebenso sollen die Opfer von Gewalt dazu ermutigt werden, sich zu wehren und sich zu befreien.

Mit dieser Projektarbeit haben wir es auf den zweiten Platz der Landesebene zu dem Thema „Gewalt im Alltag“ geschafft. Zusammen mit Frau Epe wurden wir zu der Preisverleihung im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Leverkusen eingeladen. Dort wurden die auf Landesebene ausgezeichneten Arbeiten vorgestellt, gewürdigt und die Preise überreicht, was eine sehr schöne und neue Erfahrung ist.

Paula Korte und Carolin Lausberg, Q1