Die erste Stunde begann mit "Freude, schöner Götterfunken": Zu den Klängen der Europahymne starteten die Jahrgangsstufen 5 bis 9 des Abtei-Gymnasiums am Montag, den 16. Mai, den Projekttag "Europa stellt sich vor". Jeder Klasse war eins der 27 Länder der Europäischen Union zugelost worden, und nun galt es eine Präsentation dieses Landes zu erarbeiten, die in der 6. Stunde allen Schülerinnen und Schülern gezeigt wurde - auch dazu gab es wieder die Europahymne, diesmal live gespielt von der Bläserklasse. Europa im Foyer des Abtei-Gymnasiums erwies sich als erstaunlich vielfältig. Manche Idee lag ja nahe: Dänemark ist Lego-Land - also bauten Fünftklässler die Sehenswürdigkeiten unseres nordischen Nachbarn als Legoland nach. Die Niederländer haben eine entspanntere Einstellung zu Drogen als wir - also filmten Neuntklässler selbst entworfene Spielszenen zu Drogenübergabe und Drogenkonsum mit souveräner Schnitttechnik, die kaschierte, dass dabei natürlich keine echten Drogen auf die Leinwand gerieten. Griechenland ist pleite - durch eine Powerpoint-Präsentation erfuhr man, warum und was das für Europas Finanzen bedeutet. Aber wer hat schon damit gerechnet, dass man an diesem Tag finnischen Sagengestalten live begegnen konnte, dass sich die Antworten auf die vielen Fragen zum baltischen Lettland auf den Sternen der Landesflagge finden ließen oder dass man das ebenfalls hierzulande eher unbekannte Zypern in Form eines Theaterstücks erkunden konnte? Sogar Deutschland bot noch Überraschungen - ein aus Gummibärchen nachgebautes Brandenburger Tor. Ein bisschen Europa gab es auch für einige Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, denen Elena Hofmann von der Universität Maastricht/Niederlande das Studienangebot ihrer Uni vorstellte und Perspektiven für ein Studium im europäischen Ausland erschloss. Weitere an diesem Tag entstandene Fotos finden Sie in der Galerie.
