Exkursion zum Thema: Gesellschaftlicher Wandel/ Migration und Integration in Köln

Wir, der Sowi-Grundkurs von Herrn Wilke, hatten die Möglichkeit einen sehr direkten Einblick in das Leben der bekannten „Keupstraße“ in Köln-Mülheim zu werfen. Die Straße  ist deshalb so bekannt, weil dort an einem schönen Sommertag, dem 9.6.2004, ein schwerer Anschlag ausgeführt wurde, welcher, wie sich schließlich nach langen Ermittlungen rausstellte, von Rechtsradikalen begangen wurde. Das Ziel der NSU-Terrorzelle war es gewesen, sämtliche Geschäftstätige und junge Migranten zu töten, jedoch gelang es ihnen nicht. Glücklicherweise waren es „nur“ 22 Schwerverletzte und niemand wurde getötet, obwohl bei der Explosion der Bombe 800 Nägel durch die Luft geschleudert wurden.

ExkursionExkursion

Trotz dieser Geschehnisse hat die Keupstraße viele positive Seiten. Sie ist die Straße, auf der der erste Dönerladen in Köln eröffnet wurde, wie uns einer unser Gruppenführer berichtete. Außerdem erlebt man eine großartige Gastfreundschaft, beispielsweise in türkischen Restaurants, Läden oder Backstuben. Diese wurden meist von Kindern der Immigranten übernommen und weisen daher einzigartige Traditionen auf oder abgewandelte Versionen bester Spezialitäten. Zusammenfassend hat der gesamte Kurs alle negativen Vorurteile beseitigen und kulturelle Besonderheiten positiv in Erinnerung behalten können. In einer Diskussionsrunde mit türkischem Tee hat jeder von uns seine Erfahrungen und Meinungen mit den anderen Schülern teilen können. Abschließend haben wir in einem netten türkischen Restaurant zusammen gegessen. Alles in allem war es ein schöner Tag in Köln!

Patricia K., T. Wilke