erasmustreffenIm Rahmen unseres neuen Erasmusprojekts reiste eine Gruppe des Abtei-Gymnasiums Mitte November zu einem multilateralen Treffen aller beteiligten Schulen nach Paiporta. Die beteiligten Schülerinnen berichten hier über die gemeinsamen Erlebnisse:

Am Montag, dem 11.November 2019 trafen wir uns alle um 8 Uhr morgens in der Schule IES Andreu Alfaro in Paiporta. Auf dem Weg dorthin konnte ich mit einigen anderen Austauschschüler_innen sprechen, da wir gemeinsam zur Schule gegangen sind. Dort gab es eine Vorstellungsrunde der einzelnen Schulen. Es war interessant, die anderen Austauschschüler_innen aus Norwegen, der Türkei, Italien und Portugal kennenzulernen. Daraufhin folgte ein Rundgang in der Schule, verbunden mit einem Kennenlernspiel. Der Ausflug am Vormittag war eine Führung über eine Plantage, auf der Zitrusfrüchte und Gemüse nachhaltig anbaut werden. Dies funktioniert, da dieser Betrieb von Spenden finanziert wird, wodurch die Mitarbeiter_innen auf Qualität statt Quantität setzen können. Zum Beispiel benutzen sie kein Insektenschutzmittel, sondern bauen Kräuterbüsche wie Salbei oder Thymian vor den verschiedenen Gewächshäusern an, die als natürliches Mittel gegen Insekten wirken. Auf den Feldern wird Pflanzenrotation betrieben, um dem Boden nicht immer dieselben Nährstoffe zu entziehen. Ihre Erfahrungen in nachhaltigem Anbau stellt der Betrieb auf seine Webseite, sodass andere Bauern auf diese zurückgreifen können.

Ich bin sehr froh bei diesem europaweiten Austausch dabei gewesen zu sein. Ich habe viele tolle Sachen erlebt, viele Erfahrungen gesammelt, neue Freunde gefunden, das Familienleben in einem anderen Land, einer anderen Kultur kennengelernt und auch das fantastische Essen in Spanien lieben gelernt.

Die Menschen in Spanien waren sehr freundlich und höflich, auch wenn man ihre Sprache nicht versteht und ich würde jedem empfehlen, auch bei einem solchen Austausch mitzumachen.

Katja Kummer

 

Am Dienstag den 12.11.2019 trafen wir uns wie jeden Morgen gemeinsam mit allen Austauschschüler_innen in der spanischen Schule. Nachdem ein paar Schüler_innen aus jedem Land ihre Schule und Heimat in kurzen Filmen oder anderen Präsentationen vorgestellt hatten, gingen unsere spanischen Austauschschüler_innen in ihren normalen Unterricht und wir machten uns gemeinsam mit unseren Lehrer_innen und den Schüler_innen aus den anderen vier Ländern auf den Weg ins „Museu de la Rajoleria“ in Paiporta. 

Wir bekamen dort eine einstündige Führung durch den alten Brennofen. Eine englischsprachige Lehrerin übersetzte uns alles, was die Frau vom Museum sagte.

Im   ersten Teil des Museums, dem ehemaligen   Brennofen für Dachziegel, wurde uns erklärt, wie dort früher die Dachziegel und Ziegel gebrannt und hergestellt wurden. Außerdem sind dort einige Gegenstände aus der früheren Zeit ausgestellt wie ein altes Bügeleisen, ein alter Kühlschrank, eine alte Fotokamera, Formen in denen die Ziegel geformt wurden und vieles mehr. An den Wänden sind Bilder aus der Zeit, als das Museum noch eine Fabrik war. Im oberen Teil war eine weitere Ausstellung mit vielen Bildern aus der Zeit. 

Bente Klapper

13.November 2019

Am Mittwoch, dem 13.November waren wir in dem Museum der Wissenschaft in Valencia. Wir hatten eine Stunde Zeit, uns im Museum umzusehen. Meine Freundinnen und ich haben uns eine Ausstellung über Sprachen und das Gehirn angeschaut. Es war sehr beeindruckend, da es eine sehr große und interessante Ausstellung war. Man konnte viele Sachen selbst erkunden und es gab auch viele „Spiele“, welche wir ausprobieren konnten. Nach der Gehirnausstellung sind wir weiter zu einer Brutstation gegangen und haben kleinen Küken beim Schlüpfen zugeschaut. Dann war auch schon die Zeit vorbei und wir mussten leider weiter. Der nächste Programmpunkt war das Park Cinema, in dem wir eine Dokumentation über die Natur geschaut haben. Doch es war kein normales Kino, es war ein Kugelkino und in diesem Kino einen Film zu schauen war eine unbeschreibliche Erfahrung, die ich nicht gemacht hätte, wäre ich Zuhause geblieben. Nach dem Film haben wir eine kleine Pause gemacht und haben das Essen gegessen, welches unsere Gastfamilien für uns zubereitet hatten.

Nach der Pause sind wir ins Oceanografic Valencia gegangen. Man kann es sich ein wenig wie einen Zoo vorstellen. Dort haben ein paar Pinguine, Belugawale und Walrösser ihr Zuhause. Doch am meisten hat mich der Unterwassertunnel fasziniert. Wenn man dadurch geht, fühlt es sich an, als wäre man am Meeresboden. Wir sind dann mit dem Bus zurück nach Paiporta gefahren und hatten den restlichen Tag Freizeit. Jeder hat etwas anderes gemacht. Ich habe erst eine Serie mit meiner Austauschülerin geschaut und danach sind wir mit ihren und meinen Freund_innen in einen Park gegangen.

Ich kann jedem empfehlen, der überlegt an diesem Erasmus Projekt teilzunehmen, es zu tun. Ich habe nicht nur interessante Sachen bei unseren Ausflügen mit der Schule gelernt. Ich habe auch sehr viele Freunde gefunden. Es war ein unglaubliches Erlebnis, bei einer fremden Familie zu leben und deren Kultur kennenzulernen. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und ich kann mich nur wiederholen, wenn ich sage, dass man auf jeden Fall an diesem unglaublichen Projekt teilnehmen sollte. Denn es ist eine einzigartige Chance für jeden. 

Theresa Frömel

 

Am Donnerstag, den 14. November wurden wir von einer netten Dame namens Sarah Kate durch Valencia geführt. Sie lebte früher in Amerika und ist vor 20 Jahren nach Valencia gezogen. Jeder hat einen Apparat mit Kopfhörern bekommen. Sarah hat auf Englisch in ein anklippbares Mikrofon gesprochen, damit man sie besser hören konnte, und uns Valencia gezeigt. Die Tour war informativ und Sarah ist sehr sympathisch.

Die Kathedrale ist sehr wichtig für Valencia, da diese sehr groß und stabil ist, perfekt, um sich während des Krieges zu verstecken. Valencia wurde innerhalb von nur 30 Jahren von King James l von Oregon übernommen. James hatte vor, die Moschee, welche damals noch auf dem höchsten Platz von Valencia stand, zu erobern. Die Muslime haben von seinem Plan Kenntnis bekommen und griffen ihn an. Da James im Wald schlief, konnte er von Fledermäusen gewarnt werden und diese halfen ihm auch beim Kampf. King James gewann und die Fledermäuse wurden zu Valencias offiziellem Symbol. Jeder Muslim wurde vertrieben, bis auf die sieben reichsten Familien, deren Geld zum Aufbau der Stadt diente. 

Die Tour endete an der Kathedrale von Valencia. Vor dieser Kathedrale wird jeden Donnerstag um 12 Uhr das sogenannte „Wassergericht“ durchgeführt. Normalerweise setzen sich sieben Männer auf Stühle aus dem 17. Jahrhundert und sprechen vor einem Publikum vor vielen Menschen recht. Dies ist ein wichtiges Kulturerbe, doch leider konnten wir auf Grund der Menschenmassen nicht viel sehen. Es war trotzdem interessant zu sehen, wie viele Menschen sich früh versammeln, um möglichst weit vorne zu stehen und somit auch viel mitzubekommen. Am Ende des Ausflugs haben wir verschiedene Aufträge auf dem Platz bewältigt und Fragen über Valencia beantwortet. Die Gruppen für diese Aufträge waren gemischt und so haben wir Deutschen uns zum Beispiel mit Kindern aus anderen Ländern beschäftigt und angefreundet. Wir sind den ganzen Tag durch Valencia gelaufen und haben viel von dieser tollen Stadt gesehen und gelernt. Wir hatten viel Spaß.

Paula Lohoff

Am Freitag, dem 15. November 2019 wurde uns von einem Wissenschaftler der Albufera-See vorgestellt. In der Präsentation erzählte er uns über die Geschichte des Sees und berichtete über typische Tiere wie unterschiedliche Vögel und Fische sowie Pflanzen. Im Anschluss zeigte uns seine Kollegin Muscheln und eine Krabbe aus dem See. Der See Albufera ist eigentlich eine Lagune, da er nur durch eine 1km breite Sandbank vom Meer getrennt ist. Es gibt dort drei Ökosysteme: den See, die Sandbank und den Wald auf der Sandbank. Später sind wir in kleinen Gruppen auf Holzbooten über den See gefahren. Ein Guide zeigte uns mehrere Tiere und erklärte uns auch viel darüber. Danach führte uns seine Kollegin durch den Wald auf der Sandbank. Sie erklärte uns viel über die Pflanzen, die sich dort befinden. Am Ende waren wir noch am Meer und suchten nach den dort vorkommenden eigentümlichen Muscheln. Der Ausflug hat sehr viel Spaß gemacht und es war eine lehrreiche und aufregende Erfahrung.

Johanna Becker

Einen Bericht über die Erlebnisse in einer Familie finden Sie auf unserer Homepage unter dem Link:

https://www.abteigymnasium.de/1756-wie-eine-zweite-familie-erlebnisse-beim-erasmusaustausch.html

Paula Lohoff, Bente Klapper, Katja Kummer, Theresa Frömel, Johanna Becker, 9c, D. Epe