Polnisch-deutsche Freundschaft in der Begegnungsstätte Krzyżowa/Kreisau 

Eine phantastische Fahrt mit 14 großartigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter Leitung von Herrn Schuster und Frau Tomberg, die sich eine Woche lang auf Englisch oder Polnisch verständigten und dabei ganz natürlich und selbstverständlich ihre Fremdsprachenkompetenzen schulten und Freundschaften schlossen, die in den beiden gegenseitigen Besuchen im nächsten Jahr noch weiter vertieft werden können. 

Dziękuję, Krzyżowa!

Sonntag, 25.09.2022

Um 6:30 Uhr trafen sich alle Teilnehmer des Polen-Austauschs, der mit der Fahrt zur Begegnungsstätte Kreisau startete, in Köln am Hauptbahnhof.

Von dort aus ging es mit dem Flixbus nach Berlin, wo man in den Flixbus nach Posen umstieg.

Beide Flix-Reisen waren sehr pünktlich und so erreichte man entspannt gegen halb 6 abends Poznan/Posen.

Der Abend wurde mit dem Beziehen der Zimmer und einem gemeinsamen Essen in einem typisch polnischen Restaurant mit Piroggi, Borschtsch, Bigos und Gulash beendet. So konnte sich die deutsche Gruppe optimal kennenlernen und dazu noch die schöne Altstadt von Posen bewundern.

Montag, 26.09.2022

Mit der polnischen Bahn fuhr die Gruppe am Morgen nach Breslau/Wroclaw, um die polnische Partnergruppe dort zu treffen. Gegen die Mittagszeit stiegen alle, nach einem ersten freudigen Kennenlernen, in den Reisebus der fundacja krzyżowa. Um 14:00 Uhr kam man dort an und das offizielle Programm begann. Nach dem Mittagessen und dem Beziehen der Zimmer übernahm die freundliche und kompetente Partnerin Agniezka mit Kennenlernspielen, welche die Erwartungen der Schüler:innen und die deutsche sowie die polnische Kultur thematisierten. Nach dem Abendessen trafen sich alle um 20:00 Uhr noch einmal in der Turnhalle, um gemeinsam Völkerball und Basketball zu spielen. Bei der Motivation der Gruppe und der Strukturierung des Abends konnte Frau Tomberg als Sportlehrerin glänzen, und so gingen alle erschöpft, aber glücklich zu Bett.

Dienstag, 27.09.2022

Nach einem ausgiebigen Frühstück begann die Gruppe mit Kennenlern- und Sprachspielen. Schnell gelang es der hervorragenden Moderation, die Gruppe zur Zusammenarbeit zu bewegen. Auch der Nachmittag wurde so zur Gruppenbildung genutzt.

Mittwoch, 28.09.2022

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen Breslaus/Wroclaws, der Stadt der 100 Kirchen. Die zweisprachige Stadtführung zeigte der Gruppe, von den verschiedenen zentralen Kirchen der Stadt ausgehend, die bewegte Geschichte Breslaus vom Mittelalter bis hin zum Oder-Hochwasser, von den Katholiken bis zum Denkmal des evangelischen Pfarrers von der Universität bis hin zur Shopping-Meile.

Abends zeigte dann das „Mafia-Spiel“, dass in Polen und Deutschland ganz ähnliche Gesellschaftsspiele unter Kindern beliebt sind.

Donnerstag, 29.09.2022

Thema des heutigen Tages war die Verständigung zwischen Polen und Deutschen vor dem Hintergrund der Erfahrungen des 2. Weltkrieges.

Dazu wurde zunächst mithilfe von Äpfeln erarbeitet, dass jeder Mensch gerade durch das, was nicht normal und durchschnittlich ist besonders wird. Danach führte ein Vergleich unterschiedlicher Weltkarten die Schülerinnen und Schüler zu der Einsicht, dass die Weltsicht immer von der subjektiven Perspektive abhängt.

Die grandiose Ausstellung zur deutsch-polnischen Geschichte vom 2. Weltkrieg bis heute wurde dann spielerisch erarbeitet mit einem Bingo-Spiel und Mini-Vorträgen zu ausgewählten Stationen der Ausstellung.

Abschließend rundete, nach der täglichen Reflexionsrunde, eine Disko den grandiosen Aufenthalt würdig ab.

Freitag, 30.09.2022

Nachdem die Zimmer geräumt und die Brötchen für die Lunchpakete geschmiert waren, schloss unsere Moderatorin mit diversen Evaluationsspielen die Woche ab. Dann fuhr man mit den polnischen Partnern schon wieder nach Breslau, um sich dort erst einmal zu trennen. Alle waren etwas traurig, freuten sich aber schon auf das nächste Treffen im März. Die deutsche Gruppe vertrieb sich dann die nächsten Stunden in Breslau mit Shopping, Spaziergängen oder Kuchen und Zwergenstreicheln, ehe man abends um 8 die Heimreise mit dem Flixbus antrat.

Müde, aber zufrieden kamen dann alle am Samstagmorgen wohlbehalten in Refrath an, wo sie schon von den Eltern in Empfang genommen wurden.

 David Schuster

DE Kofinanziert von der Europaeischen Union PANTONELogo DPJW JPG flach für geförderte Projekte