Q1 Musik Anubhab AcademyMitte Februar besuchten wir, der Musikkurs QU1 von Herr Hobinka, die ANUBHAB – Academy in Köln – Ehrenfeld, um dort einen Workshop in indischer Musik zu belegen. Die Musik anderer Kulturen hatten wir im Unterricht schon gehört, teilweise gespielt, über sie recherchiert und uns ausgetauscht; nun wollten wir aus erster Hand von in Deutschland lebenden indischen Musikern erfahren, wie indische Musik klingt und wie man sie spielt.

In der Academy, die sich als Ziel gesetzt hat, die indische Kultur dem europäischen Publikum verständlicher zu machen, brachten uns Debasish Battacharjee (Tablas) und Pradip Banerjee (Gesang) in kleinen Gruppen die indische Musik näher.

Wir lernten im ersten Teil des Workshops den Begriff des Raga kennen, der zwar mit dem, was wir unter Dur- oder Moll-Tonleiter kennen, vergleichbar ist aber doch weit darüber hinausgeht. Denn welchen Raga man in einer Improvisation benutzt, das hängt von der Tageszeit, der eigenen Stimmung, der jeweiligen Situation und dem Anlass ab. Wir lernten ein ruhiges Lied im Morning – Raga und einen bewegteren Bollywood – Song (Masam Viga) kennen, ohne Noten, nur durch Vor- und Nachsingen. Als wir alle im Einklang sangen, war das ein tolles Gefühl.

Dann führte uns Debasish in die Feinheiten des Tabla – Spiels ein. Wir merkten bald, wie komplex man eine kleine Trommel spielen kann: angefangen von den verschiedenen Zonen, in die das Fell unterteilt ist über die unterschiedlichen Anschlagsarten für jeden Finger bis zu den komplizierten Rhythmen, die wir mit einer in Indien entwickelten und sehr alten Silbensprache uns anzueignen versuchten (Na Ti Na - Na Na Ti). Eine Menge Arbeit aber auch eine Menge Spaß am Neuen und Fremden!

Für Alle war es ein anregender Workshop und wir danken den Musikern Debasish Battacharjee , Pradip Banerjee und dem gesamten Team der ANUBHAB – Academy für die tolle Gastfreundschaft und die Arbeit, mit der sie uns die indische Musik näher brachten. Um es mit dem Feedback einer Schülerin zu sagen: „we really enjoyed this day“.

Ch. Hobinka