Mit großem Engagement haben viele Schüler den Boys’ und Girls’ Day dieses Jahr wahrgenommen. So auch die Klasse 5a. Drei Schüler dieser Klasse berichten hier von ihren Erfahrungen an diesem Tag. Viel Spaß beim Lesen!

F. Niedrig

Mein Tag als Ingenieur in der Stromerzeugung, Luca 5a

Den Boys Day habe ich bei einem Ingenieur verbracht. Zuerst haben wir die notwendigen Vorbereitungen für den Tag getroffen. Wohin wir möchten und wo wir dann lang fahren müssen. Dann habe ich mir eine Karte ausgedruckt und die Route aufgezeichnet: von Königsdorf zum Tagebau. Schließlich, als alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, sind wir losgefahren.

Beim Tagebau habe ich ein Achtel von einem riesigen Baggerschaufelrad gesehen. Die Bagger im Tagebau sind ganz anders als die Bagger von den Baustellen. Die Bagger dort sind größer als zwei Häuser, in eine Schaufel passt ein ganzes Auto hinein. Von diesen Schaufeln gibt es ungefähr 22 Stück. Also wahnsinnig groß. Mit den Schaufeln graben die Bagger nach Braunkohle. Braunkohle ist insofern wichtig, weil man mit ihr Strom erzeugen kann. Die Schaufeln sammeln die Braunkohle ein, die dann direkt auf ein Förderband im Bagger rutscht. Von dort aus wird die Braunkohle auf noch ein Förderband geleitet, welches sie zum Braunkohle Bahnhof führt. Dort wird die Braunkohle in die Kohletransportbahn geliefert. Sie bringt die Braunkohle dann zu einem Kraftwerk.

Im Kraftwerk können die Transportzüge durch eine Art Halle fahren, wo sie an den Seiten Klappen öffnen und die Kohle auf ein weiteres Förderband rutscht. Dieses Förderband bringt die Braunkohle ins Kraftwerk hinein.

Im Kraftwerk läuft ein geschlossener Kreislauf ab. Der Kreislauf beginnt im Heizturm. Dort wird die Braunkohle verbrannt. Von dort aus wandert die jetzt verbrannte Braunkohle in die Turbine, wo aus der verbrannten Braunkohle Strom erzeugt wird. Der Strom wandert über Leitungen in einen Generator. Vom Generator aus wird der Strom in die Hochspannungsleitung geleitet.

Die Braunkohle, die erhitzt wurde aber noch roh ist, wandert in die Kohlemühle und von da aus in den Kühlerturm. Von dort geht der Kreislauf wieder von vorne los. So entsteht ein Teil unseres Stromes.

Von dem RWE Kraftwerk aus bin ich dann nach Frechen zur Umspannungsleitung gefahren. Dort wird der Strom von der Hochspannungsleitung, von 50.000 Volt auf 1000 Volt und dann auf 400 Volt runter geregelt und von der Hochspannungsleitung aus in die Erde geleitet. Der Strom fließt nun durch verschiedene Leitungen in unsere Häuser. Wir brauchen Strom jeden Tag für sehr viele verschiedene Dinge.

Um die Konstruktion und den Bau der großen Bagger kümmern sich der Maschinenbau-, Elektro- und MSR Ingenieur. Ein MSR Ingenieur ist ein Mess-, Steuerung- und Reglungstechnik Ingenieur. Diese Ingenieure sind die wichtigsten Ingenieure.

Mir hat dieser Tag super gefallen. Mein Traumberuf könnte Maschinenbauingenieur oder Elektro-ingenieur sein.

Mein Tag bei Schulten Ingenieur- & Unternehmensberatungsgesellschaft mbH, Anna 5a

Nach meiner Ankunft im Büro in Köln, habe ich erstmal mit der Computerarbeit begonnen. Zusammen mit einer Kollegin erstellte ich ein Qualifikationsprofil. Das war zwar sehr viel Arbeit, aber hat auch riesigen Spaß gemacht.

Darin werden der berufliche Werdegang, die berufliche Qualifikation und persönliche Informationen aufgelistet. Alles wird im Detail aufgeschrieben, nur der Name wird durch ein Kürzel des ersten Buchstaben des Nachnamens und des ersten Buchstaben des Vornamens ersetzt.

Nachdem ich dies mit Erfolg fertiggestellt hatte, durfte ich mit in ein Vorstellungsgespräch eines Bewerbers.

Der Ablauf: Als erstes erzählt der Personalberater etwas über sich, seine Firma, seine Aufgaben in diesem Bereich und deren Kontakte.Dann ist der Bewerber an der Reihe.Er berichtet über seine schulische und berufliche Ausbildung, seine Berufs- und Sprachkenntnisse. Im Großen und Ganzen beziehen sich alle Informationen auf seinen Lebenslauf. Zum Schluss fragt der Berater ihn noch nach seinen Wünschen und seinen Abneigungen.

Gegen Mittag fuhren wir nach Düsseldorf zu einem Gespräch mit einem Kunden.

Nach dem netten Empfang im Vorraum durften wir in einem Besprechungsraum Platz nehmen. Genau wie im anderen Gespräch sprach zuerst der Personalberater.

Er gab dem Kunden Informationen über einen Bewerber(z.B. seine bisherigen Tätigkeiten im Beruf und seine Verhaltensweise dort).Nun zeigte er dem Kunden, dass am Morgen angefertigte Qualifikationsprofil, was den größten Teil der Informationen des Bewerbers widerspiegelte.

Am Ende vereinbarten sie ein Treffen, weil sie glaubten, dass der Bewerber in dieses Team passen würde.

Ich persönlich empfand die Idee des Girls´Days sehr gut, denn ich habe auch in einen Beruf schauen können, den ich so nicht kannte.

Mein Tag in einer Ergotherapiepraxis, Simon 5a

Ich war in einer Ergotherapiepraxis in Köln. Dort werden z. B. Menschen nach einem Schlaganfall behandelt, die eine Körperseite nicht mehr bewegen oder nicht mehr sprechen können. Bei einem Mann konnte ich viel mithelfen. Ich habe ihm Dinge, z. B. Holzstäbe, angereicht, die er mit der gelähmten Hand greifen musste und ihm Zahlen mit den Fingern gezeigt, die er sagen sollte. Meistens habe ich zugeguckt und zugehört. Das war interessant.